Von der linearen zur zirkulären Wirtschaft
Was Circular Economy mit Digitalisierung zu tun hat und wieso Zeilenwerk hier mitmischt.
Weltweit steigt die Nachfrage nach Rohstoffen und gleichzeitig verbessert sich die Lebensqualität. Doch um die sogenannten planetaren Grenzen nicht zu überschreiten, müssen wir zunehmend die linearen Business-Modelle hinterfragen.
Aber wie kommen wir aus der linearen Welt von Produktion bis Entsorgung heraus?
Dazu braucht es eine höhere Effizienz und grosse Transparenz innerhalb der Produktions- und Lieferketten. Und vor allem müssen wir Produktion und Konsum auf zirkuläre Strukturen und Geschäftsmodelle ausrichten.
Digitalisierung ermöglicht zirkuläre Wirtschaft
Aufgrund ihrer Komplexität sind heute Produktions- und Lieferketten kaum mehr nachvollziehbar. Vor allem, wenn sich diese über mehrere Akteure und Länder hinweg ziehen.
Die Digitalisierung dieser Prozesse ermöglicht hier Klarheit und Transparenz, die für Analyse und das Identifizieren von Verbesserungspotentialen unerlässlich sind. Damit wird die Digitalisierung zu einem essentiellen Bestandteil für mehr Kreislaufwirtschaft.
Dabei reichen die eingesetzten Mittel von der gesteigerten Ressourceneffizienz bis hin zu einer smarteren Recycling-Lösung. Durch datengetriebene Entscheide, aber auch der zunehmenden Sensibilisierung der Bevölkerung, helfen digitale Tools bessere, nachhaltigere Entscheide zu treffen.
Um aber echte Wirkung zu entfalten, zählt nicht nur die Verbesserung der ökologischen Nachhaltigkeit. Gleichzeitig müssen auch ökonomisch sinnvolle, zukunftsgerichtete Wege identifiziert werden. Hier wiederum ermöglichen digital augmentierte Produkte und Services ihren Herstellern zusätzliche Vertriebskanäle und damit teilweise entscheidende Wettbewerbsvorteile.
Insbesondere bisher als «dumm» verstandene, physische Infrastruktur bietet durch digitale Erweiterung und Verbesserung ein oft ungeahntes Potenzial. Als gutes Beispiel dienen dafür die Schliessfächer an den Schweizer Bahnhöfen. Dank digitalem Schloss haben die SBB neue Geschäftsmodelle erschlossen und bieten über Drittanbieter die Vermietung der Fächer an.
Circular Economy klingt gut, aber wo anfangen?
Da wir einerseits das Interesse am Markt beobachten und die verschiedener Bemühungen unserer Kunden rund um das Thema Kreislaufwirtschaft sehen, haben sich Zeilenwerk und 89Grad Ende 2022 entschlossen, mit Circularability das Thema der digital angereicherten physischen Infrastruktur in einem Think- und Do-Tank zusammenzufassen.
Unter diesem Kompetenzbrand vereinen wir das Identifizieren und Beraten von Kunden rund um Potenziale im Bereich Kreislaufwirtschaft (Think Tank) sowie das Realisieren von technischen Prototypen und Experimenten zur Marktvalidierung (Do Tank). Dabei helfen wir Unternehmen mit einer Mischung aus Innovationsmethodiken (Planet-centric Design) sowie unserer Kompetenz in Soft- und Hardware.
Als strategische Partner mit verschiedenen Expert:innen im Raum Bern und Zürich stellen wir dabei ein schlagkräftiges und agiles Team, das gemeinsam mit Kunden innert kürzester Zeit im realen Markt Konzepte validiert und sicherstellt, dass Investitionen zielgerichtet und mit minimalem Streuverlust geschehen.